Kurz, knapp und der Inhalt wurde komplett gespoilert

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
emkeyseven Avatar

Von

Inhalt
Amrita, die Prinzessin von Shalingar, soll zum Wohle ihres Volkes den Herrscher Makedons heiraten: Sikander. Dieser ist ein alter Bekannter ihres Vaters, aber die beiden sind schon lange keine Freunde mehr. Sikander hat Armut und Sklaverei in seinem Land gefestigt und wenn Amrita nichts tut, wird es in Shalingar nicht anders sein. Mit der makedonischen Sklavin und Seherin Thala ist sie bald gezwungen zu fliehen und ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, denn Amrita ist zu größerem bestimmt ...

Protagonisten
Amrita hat einen Geliebten, Arjun, und eigentlich will sie nur mit ihm glücklich sein. Er und seine Familie waren immer in ihrer Nähe und sie denkt ständig daran, wie diese Menschen sie beeinflusst haben und welche Rolle sie gespielt haben. Sie hat noch nie etwas über ihre Mutter erfahren und würde sie gerne finden und möchte natürlich mehr über sie erfahren. Sie glaubt zunächst nicht an die Dinge aus den Märchen und hält sie alle für Hirngespinste, aber mit der Zeit muss sie sie ernster nehmen, weil so vieles darauf hinweist und manche Dinge einfach nicht mehr zu leugnen sind.
Manchmal fand ich Amrita etwas zu impulsiv, falls man es so ausdrücken kann. Sie tut viele Dinge, wenn sie sich danach fühlt oder wenn andere es ihr auftragen, aber sie denkt meistens nicht lange darüber nach.

Thala wurde jahrelang versklavt und als Orakel dazu missbraucht, Sikander zu mehr Macht zu verhelfen. Sie möchte ihr eigenes Schicksal ändern und endlich frei sein und dafür nimmt sie alles in Kauf. Sie braucht Amrita, um an ihre Ziele zu gelangen und versucht sie zum Handeln zu bringen.

Handlung und Schreibstil
Ich dachte erst, dies sei der erste Teil einer Reihe, aber es ist doch nur ein Einzelband. Am Anfang hatte ich dann andere Erwartungen und habe manche Dinge anders eingeschätzt, daher war ich auch ein wenig enttäuscht, wie schnell dann plötzlich alles ging. Das ist natürlich meine Schuld und nicht die des Buches. Doch das erste Drittel war vergleichsweise ereignislos, bereitete den Hauptteil vor und war in der Inhaltsbeschreibung mit den ersten zwei Sätzen abgeschlossen. Der Klappentext verriet meiner Meinung nach schon viel zu viel, eigentlich so ziemlich alles, sogar die letzten Seiten hätte man schon vorhersehen können.
Daher war es eben nicht so spannend. Das Buch war nicht besonders lang, und das war auch nicht schlecht, denn ich hatte nie das Gefühl, es wäre in die Länge gezogen gewesen. Dafür hätte die Reise und Flucht meinetwegen auch länger dauern können.
Das Buch konzentriert sich wirklich nur auf Dinge, die für die Handlung von Bedeutung sind und schweift nicht ab und verliert sich nicht in langen Erklärungen. Das fand ich ganz gut, weil es das Buch auch weniger anstrengend gemacht hat. Das Ende hat mich nicht sehr überrascht, aber ich mochte die Charaktere schon genug, dass es mir sehr gut gefallen hat.

Fazit
Ich fand "Amrita - Am Ende beginnt der Anfang" ganz nett, denn es erzählt seine Geschichte, nicht mehr und nicht weniger. Es ist kurz und knapp, behandelt kein Thema länger als nötig und konzentriert sich auf das Wichtigste. Die Inhaltsangabe verrät aber viel zu viel und daher fand ich das Buch leider kaum spannend.