Leider zu vorhersehbar

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Dieses Buch ist mir alleine schon durch sein schönes Cover ins Auge gesprungen, doch leider konnte der Inhalt mich nicht mal halb so überzeugen. Dabei fand ich den Beginn noch recht schön, da hier eine persisch-/orientalische Atmosphäre entsteht und der Schreibstil sehr schön zu lesen ist.

Die Idee, dass eine junge Prinzessin heiraten muss um ihr Königreich zu retten, ist nicht neu, aber ich mochte die Idee wie Thala als Seherin einen Platz in der Geschichte findet und was für Legenden des Landes wirklich wahr sind und wie alles zusammenhängt. Der Plot an sich ist nicht schlecht. Doch vieles wirkte für mich zu übertrieben, zu unlogisch, zu abgedreht, zu unausgereift und vor allem zu vorhersehbar. Es gibt schlichtweg keine Überraschungen in dem Buch, was ich einfach langweilig fand.

Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht überzeugen. Denn angeblich lieben sich Amrita und ihr bester Freund Arjun schon seit längerem im Geheimen, aber alles wird viel zu schnell abgehandelt und auch wie sich in dem Punkt alles entwickelt konnte mich nicht überzeugen, da auch die Figuren ziemlich blass blieben. Einzig Amrita wird näher beleuchtet, dennoch konnte ich keinen rechten Bezug zu ihr aufbauen.
Dafür mochte ich die entstehende Freundschaft zwischen Amrita und Thala umso mehr. Die beiden sind nicht immer einer Meinung können sich aber aufeinander verlassen. Ich hätte gerne noch mehr von Thala erfahren, weil sie eine interessante Figur war.

Alles wird aus Amritas Ich-Perspektive geschildert, was ich an sich sehr passend war. Wie schon erwähnt gefiel mir der Schreibstil. Denn trotz meiner Kritik konnte er mich irgendwie ans Buch fesseln. Alles ist bildlich und wirklich anschaulich geschrieben und das Buch hat durchaus Potenzial, nur leider wurde es nicht ausgeschöpft.

Das Ende bietet einen interessanten Abschluss, den man erst mal sacken lassen muss. Die Idee des Finales finde ich interessant. Doch leider, leider konnte mich das Buch nicht wirklich überzeugen.

Fazit
Leider war "Amrita- Am Ende beginnt der Anfang" für mich ein Flop. Vor allem die Vorhersehbarkeit der Geschichte hat mich gestört und auch sonst wurde hier viel Potenzial verschenkt. Es gibt bestimmt Fans der Geschichte, da das Buch sehr atmosphärisch ist, ich gehöre leider nicht dazu.