Amy und Angie - zwei Frauen in Millbrooke

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tinkerbell68 Avatar

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Im Jahre 1872 verschlägt es Amy Duncan, die 17jährige Tochter eines strengen Reverends aufgrund der Krankheit ihrer Mutter von Sydney ins heiße Millbrooke. Amy, eine romantische und von ihrer Tante Molly verwöhnte junge Frau würde am liebsten sofort kehrt machen, als sich Millbrooke nicht als goldbehaftete Stadt sondern als eine staubige Stadt mit baufälligen Häusern entpuppt.
Im hier und heute - Angie Wallace, die ihren geliebten Mann Phil verlor, wird von ihren beiden Freundinnen Vicky und Chrissie auf ein Mädelswochenende mit nach Millbrooke genommen. Beim Besichtigen der kleinen Stadt fällt Angie dabei im Schaufenster eines Immobilienmaklers ein verblichenes Bild eines Hauses ins Auge, welches ihr sofort gefällt. Es handelt sich um ein renovierungsbedürftiges Pfarrhaus, welches 1870 im viktoranischen Stil erbaut wurde. Da es nicht weit entfernt steht, sehen die drei Freundinnen sich das Haus von außen an. Dabei ist Angie direkt Feuer und Flamme, Vicky und Chrissie halten sich dagegen aufgrund der Baufälligkeit des Gebäudes sehr zurück. Noch am gleichen Tag besichtigen die drei mit dem Makler das Haus samt Nebengebäude und tags darauf, nachdem Angie mit dem Eigentümer Richard Scott die Modalitäten geklärt hat und wieder zuhause ist, steht für sie der Umzug nach Millbrooke fest.

Die Leseprobe verspricht so einiges. Zwei Frauen, die zu unterschiedlichen Zeiten nicht nur die gleiche Stadt aufsuchen, sondern auch noch im gleichen Haus leben. Amy, die widerwillig nach Millbrooke kam und Angie, die auch aufgrund anderer Personen (Vicky und Chrissie) die kleine Stadt besuchte. Ich kann mir gut vorstellen, dass die beiden Frauen etwas verbindet, gerade da Angie meiner Meinung nach extrem auf das Haus reagierte.
Ich finde den Anfang sehr stimmig, sehr gefühlvoll und flüssig geschrieben. Gerade die Zeitsprünge lassen Spannung aufkommen; der Leser kommt ins grübeln und wird gefordert. Das ist das, was ein gutes Buch ausmacht!