Amy´s Geheimnis

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
gelinde Avatar

Von

Amys Geheimnis ein Roman von Deborah O´Brien

Das Leben von zwei Frauen, zu verschiedenen Zeiten am selben Ort.

Die 17jährige Amy kommt 1872 nach Millbrooke weil sie ihre kranke (schwangere) Mutter unterstützen soll.
Knappe 150 Jahre später kommt die 50jährige Angie (im Heute) nach Millbrooke, um kurz nach dem Tod ihres Mannes ihr Leben wieder selber in die Hand zu nehmen und wieder als Künstlerin tätig zu sein.

Damals und Heute, zwei Erzählstränge, die erst mal verbunden werden durch das Pfarrhaus in dem beide leben.

Angie entdeckt Hinweise auf das Leben von Amy und gerät immer mehr in ihren Bann und sucht nach weiteren Informationen.

Amy ist eine junge, aufgeschlossene Frau, die sich den Zwängen ihrer Zeit und vor allen den Zwängen ihres Vaters widersetzt und sich auch noch in den „falschen“ Mann verliebt.
Auch ihre Freundin Eliza ist mit dem Wunsch Ärztin zu werden ihrer Zeit weit voraus.
Man erfährt auch viel über das Leben in einer Goldgräberstadt und auch schon damals war Diskriminierung ein Thema, vor allem gegen die Chinesen.

Die Geschichte um Angie ist für mich teilweise etwas verwirrend.
Welche Rolle spielen Richard und Jack? Was hat es mit dieser Mine und deren Projekt auf sich?

Ich finde auch die beiden Erzählstränge verbinden sich nicht wirklich und die Trauer und Tränen, die Angie entwickelt, als sie das letzte Puzzlestück so zu sagen findet, empfinde ich als etwas zu aufgesetzt.
Auch wird meiner Meinung nach kein so richtiger Spannungsbogen aufgebaut und auf Amys Geheimnis habe ich eigentlich auch vergeblich gewartet.

Der Teil aus der Vergangenheit hat mir sehr gut gefallen, der Teil aus der Gegenwart war für mich eher füllendes Beiwerk.