Australien in den Jahrhunderten

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Nachdem ich die Leseprobe damals verschlungen hatte, war ich unheimlich gespannt auf das Buch und die ganze Geschichte um die beiden Protagonistinnen Amy und Angie. In diesem in Australien, genauer in Millbrooke, spielenden Buch lernt der Leser sowohl Amy als auch Angie im Detail kennen. Der Unterschied zwischen den beiden besteht lediglich in der Zeit, in der sie leben: Amy rund um die Jahrhundertwende 18./19. Jahrhundert und Angie im heute. Angie ist nach dem unerwarteten Tod ihres Ehemannes auf der Suche nach einen neuen Lebenssinn und verliebt sich auf einem Wochenendtripp in Millbrooke und insbesondere in das alte Pfarrhaus. Hier stößt sie auf die geheimnisvollen Spuren von Amy und schon ist ihre Neugier geweckt. Sie macht sich nebenbei auf die Suche nach Amy. Der Leser erfährt parallel in den unterschiedlichen Kapiteln von den beiden. Begonnen wird immer mit Amy und der 2. Teil des Kapitels beschäftigt sich mit Angie. Nach den Irrungen und Wirrungen vor allem in Amys Leben findet Angie am Ende aber die Lösung der Geheimnisse. Und wen wundert es, am Ende ist auch Angies Leben neu sortiert.
Insgesamt habe ich es genossen, dieses stimmungsvolle Buch zu lesen. Bei jedem Besuch in Mr. Chen´s Kolonialwarenhandel habe ich den Tee förmlich gerochen, so intensiv waren die Schilderungen. Ebenso toll fand ich die Zeichnungen, die zu Anfang eines jeden Jahreszeitenkapitels zu finden waren, sie lockerten das ganze buch nocheinmal zusätzlich auf. Nur eine Zeichnung des Schnabeltiers habe ich vermisst.
Alles in allem aber ein gelungenes und kurzweiliges Buch.