Zwei Frauen

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Amy ist 17Jahre alt, als sie 1872 von Sydney aus dem Hause ihrer eher freidenkenden Tante nach Millbrooke ins Haus ihrer Eltern ziehen muss. Ihr Vater, ein freudloser Pfarrer, beherrscht die Familie mit seinen strengen und engstirnigen Regeln. Amy muss sich um Haushalt und Brüder kümmern, ihre bisherigen Interessen kann bzw. darf sie nicht weiterverfolgen. Auch wenn ihre Mutter hinter dem Rücken des Vaters durchaus Verständnis zeigt, tritt sie ihm nicht offen entgegen.
Als Amy den exotischen Laden von Charles, einem jungen Chinesen, entdeckt und diesen näher kennenlernt, ist der Konflikt mit dem Vater vorprogrammiert.
Über 100Jahre später zieht die trauernde Witwe Angie nach einem Wochenendausflug von Sydney in das Pfarrhaus von Millbrooke. Als sie in einer Kiste Hinweise auf das Leben von Amy findet, befasst sie sich schon fast obsessiv mit deren Geschichte. Während sie versucht, in dem kleinen Ort sesshaft zu werden und von den Einheimischen akzeptiert zu werden, beginnt sie auch aus ihrer Trauer aufzutauchen und nicht nur einen räumlichen Neuanfang zu wagen.
Die Geschichte der beiden Frauen werden in wechselnden Handlungssträngen erzählt. Obwohl Angie wesentlich älter als Amy ist, zeigen die Geschichten der beiden Frauen Parallelen. Über Amy hätte ich allerdings gerne mehr erfahren.
Ein Frauenroman, der (meist) leicht lesbar ist und durchaus unterhalten kann, allerdings ist es nicht ganz mein Geschmack.