Aufregend

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joberlin Avatar

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Das Buch, das Thema hat mich sofort angesprochen und ganz fest für sich eingenommen. Ich habe mich während meines Studiums, aber auch immer wieder später, gerade mit Camus, Beauvoir, Sartre und dem Existenzialismus beschäftigt. Ich möchte mich nun wieder neu damit befassen und erwarte viele, viele Anregungen für weitergehende Lektüre.
Das Cover suggeriert Leichtigkeit, Jugendlichkeit, Unbeschwertheit - dass das Leben der Protagonisten wirklich so war, darf bezweifelt werden. Man musste Manuskripte verfassen und Verkaufen, stand gegen das Bürgertum und verkrustete Lehrpläne, hatte mit finanziellen Unsicherheiten zu kämpfen. Dann war Frankreich ja besetzt, Weltkrieg, Verfolgung, Gängelung müssen Gefühle von Depression und Angst hervorgerufen haben. Und doch: Aufbruch und gegenseitige Inspiration ist zu spüren.
Die Leseprobe zeigt durch Inhaltsangabe und Ausstattung bereits, um welch liebevolle, detailreiche Aufbereitung uns erwartet. Sicher eher ein Sachbuch denn eine romanhafte Darstellung, zeigt sich hier ein ähnliches Vorgehen wie z.B. in Illies' 1913. Wichtige Ereignisse werden in einen zeitlichen Kontext gestellt und ermöglichen uns Lesern dadurch einen einfacheren Zugang zur Gedanken- und Lebenswelt der jungen Intellektuellen und Künstlern des Paris der 40er Jahre. Ich freue mich auf diese magischen Jahre, ich freue mich auf dieses Buch.