Eine italienische Familiengeschichte

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melanie82 Avatar

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Ich fand das Cover schon wunderschön und der Klappentext war auch vielversprechend - umso gespannter war ich auf das Buch selbst. Daniela Raimondis Epos ist schon durch die über 500 Seiten mächtig und der Inhalt ist es ebenfalls. Die Familiengeschichte nimmt seinen Lauf dadurch, dass Giacomo Casadio sein Herz verliert - der Beginn einer über sieben Generationen reichenden Erzählung. Zu Beginn habe ich etwas gebraucht, ins Buch zu finden, aber der Schreibstil lässt den Leser mit der Zeit automatisch in die Geschichte eintauchen, nimmt einen mit und lässt einen nicht mehr los. Die einzelnen Charaktere - derer es wirklich viele gibt - sind differenziert dargestellt und die Eigenheiten werden stringent aufgebaut. Die Perspektivwechsel und die vielen Charaktere haben zwischendurch dazu geführt, dass ich noch einmal ein paar Seiten zurückblättern und nachlesen musste, aber je tiefer man eintauchte, desto weniger kam das dann vor. Vom Stil her erinnert es teils an die Saga von Elena Ferrante - wem ihre Bücher gefallen haben, der wird also sicherlich auch hier großes Lesevergnügen erwarten. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!