Familienepos

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jaleki Avatar

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Mit "An den Ufern von Stellata" ist Daniela Raimondi ein großartiger Familienepos gelungen, welcher im frühen 19. Jahrhundert seine Anfänge nimmt und den wir in der Neuzeit gar nicht mehr verlassen wollen.
Der Geschichte der Familie Casadio beginnt mit Giacomo, der auf Viollca trifft, eine Frau mit mystischen Fähigkeiten, die die folgenden Generationen prägen werden.
Obwohl "An den Ufern von Stellata" mehr als 500 Seiten lang ist, habe ich das Buch in nur wenigen Tagen gelesen und wollte die Familie auf keinen Fall verlassen, so sehr habe ich mich zu Hause gefühlt. Obwohl viele Perspektivwechsel vorkommen und einige Charakter gerne noch mehr Platz hätten bekommen können, hatte ich immer das Gefühl, mittendrin und Teil der Familie zu sein.
Die Erzählweise und der Spannungsbogen Raimondis erinnerte mich stellenweise an Elena Ferrantes oder Raffaela Romangolos Familienromane, ein Umstand der mich das Buch nur noch mehr lieben und nach Italien träumen lassen konnte.
Zum Schluss noch ein paar Worte zum Cover: Sowas schönes hatte ich ja schon lange nicht mehr in meinen Händen!
Zusammengeschafft, von außen und innen absolut empfehlenswert.