Hinter einem sehr schönen, farbenfrohen Cover versteckt sich ein ganz wunderbarer Roman! Man taucht ein und mag das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen, denn die Geschichte fließt ausgesprochen schön erzählt von den Anfängen im frühen neunzehnten Jahrhundert bis in die Gegenwart hinein, ohne Längen, ohne das Gefühl zu bekommen, dass man den Überblick über die vielen Personen verliert. Im Gegenteil, am Ende angekommen habe ich den Roman mit Bedauern aus den Händen gelegt, denn ich wäre gerne weiter in diesem Lesefluss eingetaucht geblieben. Die Autorin Daniela Raimondi schafft dieses Kunststück LeserInnen mit ihrer feinen Sprache zu fesseln, die wunderbar leicht daher kommt, auch wenn in den insgesamt zweihundert Jahren, die dieser Roman umfasst die ProtagonistInnen einiges ertragen müssen. Stellenweise hat mich der Roman an „Das Geisterhaus“ von Isabel Allende erinnert, nicht in Umfang oder Handlung sondern vielmehr in der wunderbaren Art, in der die Autorin auch mystische Ereignisse erzählt, die mir dennoch „ganz normal“ erschienen. Mir hat dieser Roman so gut gefallen, dass ich eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen möchte!