Ein sehr persönliches Buch

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hiclaire Avatar

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**Eine Familie muss mit dem Tod ihrer jungen Mutter, Ehefrau, Tochter, Schwester… fertig werden, lernen,  ohne sie weiter zu leben. Die Eltern der jungen Frau versuchen, den Kindern die Mutter zu ersetzen und den Verlust erträglicher zu machen. Wie schön, dass es solche Großeltern bzw. Schwiegereltern gibt! Der Vater, von seinen Enkeln und anderen genannt „Boppo“ erzählt aus ihrem Alltag, immer wieder verwoben mit Erinnerungen an seine Tochter Amy.**

**Dieser Bericht ist sehr persönlich abgefasst und ich hatte ganz stark die Empfindung, dass der Autor das Buch in erster Linie für sich selbst geschrieben hat. Ereignisse und Erinnerungen werden kaleidoskopartig  aneinander gereiht, zu sprunghaft um einen wirklichen Lesefluss zu ermöglichen. Eine Begebenheit  aus Gegenwart und Vergangenheit wird kurz angeschnitten, noch bevor man sich als Leser hineindenken bzw. – fühlen kann wieder abgebrochen und die nächste erzählt. Ein direkter Zusammenhang oder roter Faden lässt sich nur selten finden. Viele der Gedankengänge „Boppos“ konnte ich nicht nachvollziehen, wusste auch nach mehrmaligem Lesen nicht, was er damit sagen wollte.**

**So persönlich, ja fast schon intim wird diese Geschichte erzählt,  dass ich mich als Leser irgendwie „außen vor“ fühlte, nicht wirklich hineingezogen, sondern auf Distanz gehalten - trotz aller Anteilnahme und vor allem Bewunderung, wie diese Familie mit der Tragödie umgeht und diese zu bewältigen sucht.**