Habe was anderes erwartet

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borgeli Avatar

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Es fällt auf, dass Roger Rosenblatt ein guter Beobachter ist. Er beschreibt seine Tochter Amy, seine Söhne und den Schwiegersohn und besonders die Kinder sehr liebevoll und man hat den Eindruck, deren Charaktere kennenzulernen.

Auch mich stört es, dass Rosenblatt so viele Personen erwähnt, die in irgendeiner Weise Kontakt mit ihm oder seiner Famlie aufgenommen hatten. Einige waren bei der Beerdigung, andere haben angerufen, geschrieben oder man hat sie getroffen. Und leider immer mit Namen und mit wem derjenigen verheiratet ist oder wessen Eltern usw. Fast kommt es mir vor, als achte er darauf, dass auch niemand aus seinem Bekanntenkreis vergessen wird, der vielleicht mal das Buch liest. (Sorry für diesen Verdacht).

Wie oben gesagt, sind die Beschreibungen vieler Szenen mit den Kindern, egal ob humorvoll oder traurig, sehr schön und liebevoll beschrieben. Mir hätte es aber besser gefallen, wenn er mit der Erzählung näher am Alltag mit den Kindern geblieben wäre.