Selbstgewählte Familie

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wolly Avatar

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Beginnen tut die Geschichte mit einer Email an eine Unbekannte.

„Du kennst mich nicht, aber ich schreibe dir trotzdem.“

Dies sind die ersten Worte die Bett und Avery miteinander wechseln. Die gleichaltrigen Mädchen könnten unterschiedlicher nicht sein. Die eine ist extrovertiert, mutig und chaotisch, die andere eher schüchtern, ängstlich und strukturiert. Und doch sollen sie Schwestern werden, denn ihre Väter haben sich ineinander verliebt und erhoffen sich ein glückliches Familienleben. Diese Rechnung haben sie aber ohne die Mädchen gemacht, die beide überhaupt nichts von dieser Idee halten. Während sie also Pläne schmieden wie sie die drohende Familienzusammenführung verhindern können, lernen sie sich ganz nebenbei immer besser kennen und stellen schnell fest, das es nicht unbedingt Gemeinsamkeiten braucht. um sich zu mögen.
Eine außergewöhnliche Freundschaft nimmt ihren Anfang und zeigt, das Familie nichts mit Verwandschaft zu tun haben muss.

Da ich immer wieder gerne zu Hörbüchern greife, habe ich mir dieses Werk vorlesen lassen. Ein großer Pluspunkt, wie ich euch sagen kann, denn die Sprecher allen voran Birte Schnöink als Avery haben einen super Job gemacht. Sie tragen einen großen Teil zum Charakter der Geschichte bei und gestalten die Nachrichten persönlicher. Denn wenn man Figuren nur in Form von Nachrichten kennenlernt, fehlt manchmal die Nähe und man bekommt nur ein eindimensionales Bild. Dies ist hier nicht der Fall.
Ganz im Gegenteil bekommt man wirklich ein gutes Gefühl für die Mädchen und die restlichen Figuren.

Die Geschichte selbst ist nicht unbedingt ein Highlight an Fantasie oder Spannung und gehört eher zu der leisen Sorte. Der Art von Buch, in der die Figuren und ihre Gefühle im Fokus stehen und den nötigen Raum bekommen sich zu entfalten. Manchmal hätte ich mir ein wenig mehr Humor gewünscht, der hätte die Geschichte abgerundet.

Fazit:
Ich mochte das Buch, aber für die volle Punktzahl fehlte noch das gewisse Etwas.