Wenn man sich seine Familie aussucht...

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taniab96 Avatar

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Zwei Mädchen, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten. Eines Tages schreibt Bett eine E-Mail an Avery. Beide kennen sich nicht, dafür ihre Väter umso besser. Was wie ein Drama erscheint, entwickelt sich zu einer wunderbaren Freundschaft.

Meg Wolitzer und Holly Goldberg Sloan haben ein wunderschönes Buch erschaffen. Der gesamte Roman ist in einer Art E-Mail-Verlauf (manchmal auch Briefe) geschrieben. Ich war in nur 2 Abenden durch, weil es sich wirklich sehr leicht runterliest. Und obwohl die Erzählform so knapp gewählt wurde, hat man kein Mal das Gefühl, dass es unpersönlich ist... ganz im Gegenteil, ich habe schon lange keinen so gefühlvollen Jugendroman gelesen.

Auch die Hauptpersonen Avery und Bett haben eine tolle Entwicklung im Laufe der Erzählung gemacht. Man begleitet die beiden in einer ihrer wichtigsten Entwicklungsstufen und dennoch sind sie immer noch kindlich.

Wolitzer und Sloan haben ein Buch geschaffen, das ohne viele Klischees zeigt, wie es ist wenn man jung ist und Träume hat. Und vor allem wie es ist, wenn man sich seine Familie selber aussucht. Avery und Bett sind durch und durch Herzensschwestern.

Klare Empfehlung.