Kannst du die Vergangenheit hinter die lassen, um in die Zukunft zu schauen?

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sturmtatze Avatar

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Zum Inhalt:
Als Lucy Hope beschließt, ein Haus zu kaufen, muss es unbedingt ihr ehemaliges Nachbarhaus sein, mit dem sie so viele schöne Erinnerungen verbindet, sie aber auch schmerzlich an einen Verlust erinnert, den sie vor Jahren erlitten hat. Lucy wäre aber nicht sie, wenn sie sich davon unterkriegen lassen würde. Ebenso wie vom Verhalten ihres ehemaligen besten Freunds Cal, denn sie so schrecklich vermisst hat. Kurzerhand bewirbt sie sich als Empfangsdame bei Cal’s Corner, der Autowerkstatt ihres ehemals besten Freunds. Dieser will eigentlich nichts mit Lucy zu tun haben, gibt ihr aber dennoch den Job, womit die Probleme erst richtig anfangen. Schaffen es beide, ihre Freundschaft zu kitten? Kann Lucy Cal helfen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen?

Meine Meinung:
Lucille Anne Hope, Lucy genannt, ist eine tolle junge Frau mit einem großen Herz, Einfühlungsvermögen und einem unschlagbaren Optimismus, denn sie versucht sich von wirklich nichts und niemandem unterkriegen zu lassen. Ich fand dies wirklich bewundernswert, denn umso mehr man über sie erfährt, desto erstaunlicher ist es, dass sie versucht, allem irgendwie etwas Positives abzugewinnen. Man merkt aber auch die ganzen Unsicherheiten, die sie in sich trägt, vor allem Cal gegenüber und wie sehr sie ihren ehemaligen besten Freund vermisst. Ich habe von Anfang an mit ihr mitgefiebert, gelitten, gelacht und ihr beide Daumen gedrückt, dass sie ihr Glück findet. Zudem konnte ich ihr Handeln und ihre Reaktionen in den Situationen selbst meist nachvollziehen, obwohl einiges mir erst im Nachhinein richtig klar wurde. Das lag vor allem daran, das einige Frage erst ziemlich zum Schluss geklärt wurden und man dadurch Lucys Reaktionen aber wesentlich besser verstehen konnte. Dadurch ist aber auch eine gewisse Spannung entstanden, weil ich mich natürlich immer fragte, was mit Emma geschah oder wer Jessica ist und noch vieles mehr.
Callahan Bishop, Cal genannt, ist ein verschlossener und grummelige junger Mann, der wenig redet und um sein Herz eine riesengroße Mauer errichtet hat. Ich finde, man merkt den Zwiespalt, in dem er sich durch das Auftauchen von Lucy befindet. Denn auf der einen Seite weckt sie schmerzliche Erinnerungen in ihm, die er tief vergraben hat, auf der anderen Seite vermisst er seine ehemalige Freundin, die es immer wieder schafft, seine Mauer ein Stückchen einzureißen wie keine andere Person. Ich konnte seine Reaktionen teilweise nachvollziehen, wobei es mir ehrlich gesagt an einigen Stellen doch ziemlich schwerfiel.
Neben dem ganzen Schmerz und der Traurigkeit, die immer wieder mitschwingt, gibt es auch viele witzige Dialoge und heitere Momente, die die Schwere nehmen. So habe ich viele Male über die Gespräche zwischen Lucy und Cal geschmunzelt, ebenso wie die zwischen Lucy und ihrer Freundin Alyssa, die schon eine Marke für sich ist.

Fazit:
Eine gefühlvolle Geschichte, in der viel Schmerz und Traurigkeit mitschwingt, aber auch die Hoffnung auf Licht. So haben viele witzige Dialoge und heitere Momente die Schwere immer wieder nehmen können und ich habe von Anfang an vor allem mit Lucy mitgefiebert, gelitten, gelacht und ihr die Daumen gedrückt, dass sie ihr Glück findet. Nach dem Ende bin ich gespannt, wie es weitergehen wird.