gefährliche Neugier

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elohym78 Avatar

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In einer Zeit, in der es Frauen nicht nur nicht gestattet war, in Männerberufen zu arbeiten, sondern dies regelrecht verpönt war, wächst die junge Hazel Sinnett heran. Sie studiert in menschliche Anatomie mit Hilfe von Tierleichen und versucht die Geheimnisse der Biologie zu entschlüsseln. Mit ihrer Vorliebe stößt sie nicht wirklich auf Verständnis und Gegenliebe, auch wenn ihre Nähkünste im Haushalt geschätzt und geachtet werden.

Dana Schwarzt schreibt sehr lebendig und anschaulich. Während die beiden Auferstehungsmänner Davey und Munro eine Leiche ausgruben, schoss mir ein Schauer nach dem nächsten den Rücken runter und ich fühlte mich beobachtet. Die düstere, verbotene Atmosphäre brachte die Autorin authentisch rüber.
In Hazel Sinnetts Heim hingegen fühlte ich mich geborgen und gut aufgehoben. Teils auch genervt vom jüngeren Bruder und voller Eifer, als die Köchin sich verletzte. Ich mag Bücher, die mit so starken Gefühlsschwankungen arbeiten und Autoren, die ihre Leser zu einer besonderen Reise einladen. Leider verflog die Leseprobe wie nichts und ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht!