Eher mittelmässig

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booksandtea17 Avatar

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Eine junge Frau aus gutem Hause die den Traum hat im Jahre 1817 in Edinburgh Chirurgin zu werden und ein junger Mann der sein Geld damit verdient für gut betagte Mediziner Leichen zum Üben zu beschaffen. Die Wege der beiden kreuzen sich und verbinden sich auf schicksalshafte Weise. Gefühle kommen auf und ein schreckliches Geheimnis bahnt sich an.
Zunächst einmal die Kulisse Edinburghs verzaubert von Seite/Minute eins an. Das Flair, die Atmosphäre und der Charme der schottischen Hauptstadt werden in dieser Geschichte sehr gut transportiert. Das tröstet ein wenig darüber hinweg, dass die Spannung etwas auf sich warten lässt. Gefühlt hat es sehr lange gebraucht bis der Stein ins Rollen gekommen ist. Das fand ich ein wenig Schade, denn Hazel ist eine starke Frauenprotagonistin die weiß was sie will und mit allen Mittel für das einsteht was sie für richtig hält. Der perfekte Gegenpol ist Jack und die beiden geben ein sehr harmonisches Gespann ab. Interessant ist auch der medizinische Kontext der hier immer wieder zum Tragen kommt. Es war spannend zu lesen auf welchem Stand die Medizin im Jahre 1817 schon war und wie viel Fortschritte sie in den letzten 200 Jahren noch gemacht hat. Mehr fällt mir zur Geschichte leider auch nicht ein, da es sich wie gesagt in meinen Augen sehr gezogen hat und der Spannungsbogen viel zu lang braucht um sich aufzubauen. Es ist von Anfang an eher eine düstere Grundstimmung, so dass ich mir für die Auflösung schon etwas Spektakuläreres gewünscht hätte. Ansonsten konnte mich auch die Liebesgeschichte zwischen Hazel und Jack nicht wirklich erreichen, wirkte sie neben den medizinischen Informationen eher etwas blass. Das fand ich schade. Hatte mir von der Idee hinter dem Buch tatsächlich mehr erwartet. Wie gesagt auch das Ende hat mich nicht vom Stuhl gehauen und so blicke ich relativ nüchtern darauf zurück.
Schade ich hatte mir mehr erwartet. Die Stimmen die es zum Buch gibt, sprechen von düsteren Geheimnissen und einer atemberaubenden Romanze. Von beidem habe ich leider nicht viel mitbekommen. Deswegen gibt es gut gemeinte 3 von 5 Sternen von mir.