In "anatomy" geht es um Lady Hazel Sinnet, die es sich in den Kopf gesetzt hat, Chirurgin zu werden ... als Frau im 19. Jahrhundert. Klar, dass das nicht ganz so reibungslos verläuft wie gewünscht. Doch sie bekommt Hilfe von einem Auferstehungsmann - Jack Currer. Als dann jedoch Personen verschwinden und zum Teil mit unerklärlichen Operationsnarben wieder auftauchen, befindet sich Hazel plötzlich an einem Scheideweg.
Zunächst möchte ich dieses absolut einzigartige Cover loben. Es wurde von der Originalausgabe übernommen (gut gemacht, lieber Loewe-Verlag!) und ist eine optische Illusion: Herz und Kleid zur gleichen Zeit. Ich war und bin immer noch total begeistert davon!
Der Schreibstil der Autorin ist voller Cornelia-Funke-Momente:
- S. 21 "Wunder waren nichts anderes als Wissenschaft, die der Mensch nur noch nicht verstand."
- S. 34 "(...) wo die Holzhäuser sich auf dem Hügel aneinanderdrängten wie schiefe Zähne in einer Mundhöhle, die den pfeifenden, rußgeschwärzten Atem des Alltags verströmte."
Seht ihr, was ich meine? Diese Art von bildlicher Sprache meistert sonst niemand so gut wie Cornelia Funke. Kompliment an die Autorin!
Während des Lesens kommt an einigen Stellen ein ganz leichtes Bridgerton-Feeling auf. Jedoch nur, was das Zeitliche und die Moralvorstellungen dieser Zeit angehen. Die Schauplätze sind zum Teil viel derber - ich meine, wer treibt sich schon gerne nachts auf einem Friedhof rum und klaut Leichen? Und dann wird aus diesem Akt plötzlich eine romantische Szene? Jaja, das Buch ist eben voller Überraschungen.
Insgesamt finde ich, dass das Thema sehr gut umgesetzt wurde. Der Klappentext hält, was er verspricht, und der Schreibstil ist so gut, dass man das Buch am liebsten gar nicht aus der Hand legen möchte. Als Leser bekommt man ein einzigartiges Gefühl dafür, was die Protagonistin bewegt und weshalb sie ihre Entscheidungen so trifft wie sie es tut. Es ist zwar ein Jugendroman, doch würde ich ihn trotzdem ohne Zweifel jedem ans Herz legen, der auf der Suche nach einem neuen binge-book ist.
Zunächst möchte ich dieses absolut einzigartige Cover loben. Es wurde von der Originalausgabe übernommen (gut gemacht, lieber Loewe-Verlag!) und ist eine optische Illusion: Herz und Kleid zur gleichen Zeit. Ich war und bin immer noch total begeistert davon!
Der Schreibstil der Autorin ist voller Cornelia-Funke-Momente:
- S. 21 "Wunder waren nichts anderes als Wissenschaft, die der Mensch nur noch nicht verstand."
- S. 34 "(...) wo die Holzhäuser sich auf dem Hügel aneinanderdrängten wie schiefe Zähne in einer Mundhöhle, die den pfeifenden, rußgeschwärzten Atem des Alltags verströmte."
Seht ihr, was ich meine? Diese Art von bildlicher Sprache meistert sonst niemand so gut wie Cornelia Funke. Kompliment an die Autorin!
Während des Lesens kommt an einigen Stellen ein ganz leichtes Bridgerton-Feeling auf. Jedoch nur, was das Zeitliche und die Moralvorstellungen dieser Zeit angehen. Die Schauplätze sind zum Teil viel derber - ich meine, wer treibt sich schon gerne nachts auf einem Friedhof rum und klaut Leichen? Und dann wird aus diesem Akt plötzlich eine romantische Szene? Jaja, das Buch ist eben voller Überraschungen.
Insgesamt finde ich, dass das Thema sehr gut umgesetzt wurde. Der Klappentext hält, was er verspricht, und der Schreibstil ist so gut, dass man das Buch am liebsten gar nicht aus der Hand legen möchte. Als Leser bekommt man ein einzigartiges Gefühl dafür, was die Protagonistin bewegt und weshalb sie ihre Entscheidungen so trifft wie sie es tut. Es ist zwar ein Jugendroman, doch würde ich ihn trotzdem ohne Zweifel jedem ans Herz legen, der auf der Suche nach einem neuen binge-book ist.