Eine Lady geht ihren eigenen Weg

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Wieder einmal ein Buch mit einem gewissen Hype, dem auch ich nicht wiederstehen konnte - mich spricht dieser Mix aus historischem Setting und taffer Protagonistin total an.

Das Setting ist wirklich sehr gelungen, ist doch das historische Edinburgh düster und schaurig und dennoch authentisch umgesetzt. Es hat beim Lesen ein ähnliches Feeling wie die klassischen Schauerromane ausgelöst und passte für mich so auch perfekt zur dunklen Jahreszeit.

Wie in diesen Schauergeschichten geht es auch hier nämlich nicht mit rechten Dingen zu und es geschehen mysteriöse und grausame Dinge, die der Leser auch nicht direkt durchschaut. Die Mysteryelemente - vor allem am Ende - haben mich richtig überraschen können und machen Lust auf die Fortsetzung.

Die Handlung ist durchgängig spannend und gepaart mit historischen Bezügen zur Entwicklung der Medizin von abergläubischen Behandlungen hin zu wissenschaftlichen Methoden. Dies hat mir richtig gut gefallen.

Gespiegelt wird dieser Hintergrund durch die Protagonistin, die sich selbst auf dem Feld der Medizin beweisen will. Hierdurch wird auch aufgezeigt, welchen Hindernissen sich Frauen mit Ambitionen in der damaligen Gesellschaft ausgesetzt sahen. Kleiner Minuspunkt diesbezüglich, da es bei unserer Heldin in dieser Hinsicht vielleicht eine Spur zu glatt läuft.