Ancora

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dunkle.zeilensucht Avatar

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Romy verbringt die Ferien im abgeschiedenen Dorf Ancora. Ohne Handy, mitten in der Natur. Doch es wird kein unbeschwerter Sommer, denn im Dorf häufen sich seltsame Ereignisse und Romy muss schockiert feststellen, dass alles, was sie gerade erlebt, exakt einem Gedicht ihrer Mutter entspricht. Doch was hat ihre Mutter mit Ancora zu tun? Und warum endet die letzte Gedichtzeile mit ihrem Tod? Nicht nur Romy muss in die Vergangenheit zurückgehen, um die Zeilen des Gedichts zu verstehen, sondern auch die restlichen Dorfbewohner sehen sich einer dunklen Bedrohung gegenüber: der Aufdeckung der Wahrheit.

Hey, ich bin Romy und verbringe meine Ferien in dem Dorf Ancora. Dabei lasse ich mein Handy zurük und gebe mich ganz der Natur hin. Ich kann eure Schnappatmungen hören. Glaubt mir, es gibt schlimmeres als das Handy in den offline Modus zu versetzen. Was, fragt ihr euch ? Mein Freund ist mit mir im Dorf und zwischen uns läuft es mehr schlecht als recht. Wäre mein bester Freund nicht ebenfalls mit in Ancora, würde ich durchdrehen. Der Anblick von Ancora ist überwälltigend und unheimlich zugleich. Ich kann es nicht beschreiben. Ebenso wenig kann ich das Ritual beschreiben, dass jede Person in Ancora über sich ergehen lassen muss, wenn man vorhat, das Dorf hinter sich zu lassen. Angeblich dient es einzig der Vorsicht. Das Leben ohne den Schutz Ancoras ist hart. Ich kann es verstehen, denn wenn man sein halbes Leben in einem Dorf gelebt hat, abgeschieden von der restlichen Welt, kann es einen überfordern. Jedoch habe ich ein ganz komisches Gefühl. Das Gefühl verstärkt sich, als mein Name gezogen wird. Jemand möchte mich offensichtlich prüfen. Aber warum ? Ich verstehe es nicht.

Generell ist Ancora faszinierend und verwirrend zugleich. oft hat man als LeserIn das Gefühl, rein gar nichts mehr zu verstehen, ehe sich kleine Funken von Erkenntnis anschleichen. Leider bleibt die Erkenntniss eine Seltenheit und verdampt sich viel zu schnell. Jedoch hat genau dieser Mix dafür gesorgt, dass der Spannungsbogen erhalten bleibt. Viele finden das Ende ziemlich verwirrend, was ich nicht unterschreiben kann. Gerade das Ende, hat einiges offenbart.

Die Synchronstimme von Julia Preuß hat super zum Setting gepasst. Mich hat das Buch begeistert und ich empfehle es gern weiter.