Erwartungen übertroffen

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bunter_buechertraum Avatar

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Ich wusste am Anfang nicht so richtig, was auf mich zukommen würde und habe instinktiv mit einer Art Thriller gerechnet. Ganz falsch war meine Annahme dann letzten Endes nicht, aber hinter der Geschichte um das Dorf Ancora steckt noch viel mehr.

Aber von Anfang an: Alleine die erste Szene, der Prolog hat mich so gefesselt, dass ich wusste, dass das ein gutes Buch werden würde. Schon da merkt man den fesselnden Schreibstil und die bildhafte Beschreibung.

Danach geht es zwar etwas ruhiger mit dem Geschehen weiter, aber trotzdem bleibt immer etwas Spannung erhalten. Man begleitet die Protagonistin Romy und ihre Freunde in ihrem Urlaub im Dorf Ancora, abgeschieden von der Außenwelt. Das Setting alleine bietet also schon viel Potenzial für die Handlung das meiner Meinung nach gut ausgeschöpft wurde, jedoch dann in eine ganz andere Richtung ging, als ich erwartet hätte. Aber das ist gut, so war dann auch noch etwas Überraschung dabei. Die Charaktere, von denen einige vorkommen waren gut beschrieben und ich fand ihr Handeln nachvollziehbar.
Wie gesagt nimmt die Handlung einige spannende Wendungen, jedoch orientiert sie sich insgesamt stark an Gedichten, die hier und da eingestreut werde. Ein tolles Detail, das passend eingesetzt war. Gegen Ende wurde die Handlung unübersichtlicher, aber immer noch in einem guten Maße, bis ich irgendwann mal kurz gar nichts mehr verstanden habe. An einigen Stellen in Richtung Ende war alles sehr verwirrend, zumindest für mich und es viel mir schwer, zu verstehen, worum genau es geht. Aber ich denke, das liegt zu einem Teil in der Natur der Thematik, auf die ich aus Gründen möglicher Spoiler nicht näher eingehen werde.

Letztendlich ist das aber auch nur ein kleiner Kritikpunkt, den ich anzumerken habe. Ansonsten ist es eine großartige Geschichte, die durch ihren rasanten Verlauf und einen tollen Schreibstil glänzen kann.