Die Feindin in meinem Haus...

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nijura Avatar

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Rose lebt mit ihrem Mann Gareth und den beiden Töchtern Anna und Flossie in einem idyllischen Cottage im ländlichen England. Da erhält sie einen Anruf von ihrer Freundin Polly, ihr Mann Christos ist bei einem Autounfall gestorben und nun hält sie nichts mehr in Griechenland. Obwohl Gareth Vorbehalte hat, lädt Rose ihre Freundin Polly mitsamt ihren beiden Söhnen zu sich ein und holt sich damit das Unheil in ihr Haus...

Meine Meinung:
Der Unterschied zwischen Rose und Polly könnte fast nicht größer sein. Rose ist eine Mutter, die für ihre Kinder liebevoll sorgt, wogegen Polly so gut wie nur mit sich beschäftigt ist und ihre beiden Söhne stark vernachlässigt. Am liebsten würde Rose die beiden Jungs bei sich aufnehmen, während sie sich Polly aus dem Haus wünscht, soll diese doch ihre Karriere als Rockstar wieder aufnehmen.

Am Anfang des Buches ist die Geschichte eher ein Roman als ein Psychothriller, es liest sich interessant, aber so richtige Spannung mag nicht aufkommen.
Polly wird mehrmals im Buch als sehr mager, aber dennoch attraktiv und anziehend dargestellt, dennoch konnte ich sie mir in meiner Phantasie nicht konkret vorstellen.

Die Spannung erhöht sich ab dem Unfall, da sich ab da Polly immer mehr in die Rolle von Rose drängt, was diese misstrauisch beäugt, aber nicht wirklich etwas dagegen unternimmt. Polly weiß etwas über Rose’s Vergangenheit, was diese unbedingt vor Gareth geheim halten will und sich somit nicht traut Polly aus ihrem Haus hinaus zu komplimentieren.

Der Klappentext ist an sich falsch, da es etliche Personen gibt, die Rose vor Polly warnen. Überhaupt fand ich, dass Rose viel zu wenig auf die Geschehnisse reagiert und mit ihrem Mann nicht einmal Tacheles redet, dabei kamen mir Zweifel, ob Polly allein die Böse ist...

Fazit:
Eher ein spannender Krimi mit Psycho-Touch als ein Psychothriller, den man aber trotzdem kaum aus der Hand legen kann.