unblutige Psychospiele

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mellidiezahnfee Avatar

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Ein gemütliches Cottage auf dem Land, ein Ehemann und zwei Kinder – eigentlich könnte das Leben von Rose nicht idyllischer sein. Doch dann zieht ihre Jugendfreundin Polly mit ihren zwei Söhnen bei ihr ein, und plötzlich ist alles anders. Gefährliche Unfälle häufen sich, und niemand glaubt Rose, dass die exzentrische Polly etwas zu verbergen hat. Viel schlimmer noch, jeder hält sie für verrückt. Mit dem Feind im eigenen Haus kämpft Rose bald um alles: ihren Mann, ihre Kinder, ihr Leben und ihren Verstand.


Dies ist mal ein etwas anderer Thriller.Sehr unblutig, er lebt alleine von den extravaganten Figuren und davon gibt es nicht viele in dem Buch. Roses Familie, Pollys Familie ein Nachbar und ein paar Randfiguren, das ist alles. Allerdings sind die Beziehungen und Verbindungen dieser Personen untereinander sehr komplex und reichen weit in die Vergangenheit.
Rose ist sehr naiv teilweise sogar recht unsympathisch und als Leser schüttelt man oft genug den KOpf über ihr Verhalten.Dagegen steht Polly, die Jugendfreundin von Rose, als kleines selbstsüchtiges Luder, das alle möglichen Raffinessen zu Tage legt, da. Geschickt versucht sie zwischen Rose und ihrem Mann Gareth einen Pfeil zu treiben,
Etwas befremdlich fand ich auch Roses Einstellung zu Alkohol und Drogen als stillende Mutter, aber gut. Der Stil ist teilweise etwas abgehackt, was wohl auch ein wenig daran liegt, dass die Autorin jahrelang Regieanweisungen geschrieben hat.

Alles in allem ein sehr interessantes Buch, für alle, die unblutige Psychospielchen mögen