Höllisch gut: Ein Auftakt, der unter die Haut geht

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indyvansalem Avatar

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Uff, was für ein Anfang! Die Szene in der Badewanne, in der Änlin sich das Leben nimmt, ist intensiv und atmosphärisch stark geschriebe. Ich war sofort gefesselt und hatte beim Lesen große Augen. Der Abschied von ihrer Welt fällt ihr sichtlich schwer, und trotzdem ist sie so entschlossen. Das hat mich sehr berührt.

Das erste Aufeinandertreffen mit der Dämonin Nepthys fand ich richtig spannend. Man merkt sofort, wie viel Charakter in ihr steckt, ich habe das Gefühl, diese Reise durch die Hölle wird alles andere als langweilig. Besonders neugierig bin ich darauf, warum Änlin Mephisto sucht. Sie hat ihr Leben für ihn aufgegeben, das macht ihn zu einer faszinierenden Figur.

Und ich liebe es, wenn Geschichten aus mehreren Perspektiven erzählt werden. Das wir auch Mephistos Sicht lesen dürfen, finde ich großartig! Er ist ausgerechnet der Berater der bösartigen Höllenkönigin? Und er hasst sie offensichtlich. Als er Änlin sieht und gleichzeitig begreift, dass die Königin ebenfalls weiß, dass sie da ist, spürt man seine unterdrückte Wut. Das war ein starker Moment.

Dass Änlin mutmaßlich aus Liebe zu Mephisto gestorben ist und in die Hölle hinabsteigt, ist so tragisch wie episch, ich liebe solche starken Gefühle und dramatischen Entwicklungen. Diese Geschichte verspricht große Emotionen, düstere Spannung und komplexe Figuren. Ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht!

Und auch optisch spricht mich das Buch total an: Das Cover ist absolut gelungen. Düster, stimmungsvoll und perfekt zur Geschichte passend. Das schwarze Skelett, die Blumen, das lodernde Feuer des Farbschnitts – ich würde definitiv danach greifen, wenn ich es in einer Buchhandlung entdecken würde.