Die Geschichte beginnt mit einer sehr stimmungsvollen, beinahe poetischen Szene. Die Kälte, das Kräuterbad, der zweite Mond – das erzeugt sofort eine dichte, magisch-düstere Atmosphäre. Mandy Rauchs Sprache ist bildhaft, kraftvoll und emotional. Sie nimmt sich Zeit für sinnliche Details, was der Geschichte Tiefe gibt und die Leser*innen sofort in eine andere Welt versetzt. Gleichzeitig bleibt sie klar genug, um nicht überladen zu wirken. Besonders die Mischung aus Natur, Magie und ritueller Ernsthaftigkeit erzeugt eine starke Sogwirkung.