anders als gedacht

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emmak Avatar

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Cover: Das Cover fand ich sehr ansprechend und toll gestaltet. Auf jeden Fall mal was anderes.

Schreibstil: Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig zu lesen und man kommt gut in die Geschichte rein.

Ich fand die Grundidee mit den Dämonen als "die Guten" und die Menschen als "Bösen" super interessant und spannend zu lesen. Auch Änlin, Mephisto und Nepthys waren interessante Charaktere, die ihre Eigenheiten haben und einem manchmal auch etwas nerven, aber dadurch nur authentischer wirken.
Auch das Worldbuilding finde ich gelungen, wie die Hölle aufgebaut ist und was deren Aufgabe ist - wirklich toll geschrieben.

Nachdem der Anfang der Geschichte für mich sehr vielversprechend war, folgte darauf für mich erstmal eine etwas zähere Phase, in der ich das Buch immer mal wieder für eine kurze Pause beiseite gelegt habe. In so einen richtigen Lesefluss bin ich erst nach über der Hälfte gekommen, wo langsam alles zum großen Finale hinlief. Ich fand Änlins Geschichte größtenteils gut zu lesen, auch wenn manche Kapitel wirklich etwas ereignislos bzw. zäh waren. Mephisto hingegen hatte für mich eine sehr passive Rolle, was ich anfangs nicht so ganz nachvollziehen konnte - aber zum Ende hin war es nachvollziehbar.
Das Buch ist definitiv anders, als erwartet - es ist keine typische Romantasy, es geht viel tiefer. Ich muss gestehen, ich hatte einfach andere Erwartungen an das Buch, weshalb es mir wahrscheinlich auch teils so schwer gefallen ist, im Fluss zu bleiben. ABER als mir so langsam klar wurde, dass ich da einfach offener ran gehen muss, habe ich das Potenzial zum Glück noch herauslesen können. Und - ohne zu viel verraten zu wollen - das Ende hat es für mich nochmal richtig rausgehauen, und deswegen sind es letztendlich auch 4 Sterne.