Ein Höllentrip der anderen Art

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ela196 Avatar

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„Anima Daemonis“ hat mich mit seinem düsteren Cover sofort gekriegt – und der Farbschnitt war das i-Tüpfelchen. Die Story? Anders. Mutig. Und verdammt interessant. Ich fand es spannend, wie hier die Hölle neu gedacht wird: Kein Feuer-und-Schwefel-Klischee, sondern ein durchdachtes System, in dem Dämonen Seelen rehabilitieren statt foltern. Dass die Menschen hier die größere Gefahr darstellen könnten, war eine überraschende, aber sehr gelungene Wendung.

Änlin als Protagonistin hat es mir nicht ganz leicht gemacht – am Anfang blieb sie mir noch zu blass. Doch je mehr ich über ihre Vergangenheit mit dem Dämon Mephisto erfuhr, desto mehr konnte ich mit ihr mitfühlen. Die Perspektivwechsel und Rückblenden haben dabei für Tiefe gesorgt, auch wenn es stellenweise ein paar Längen gab.

Insgesamt hat mich das Buch durch seine Ideen, seine Atmosphäre und das starke Ende überzeugt – auch wenn nicht alles perfekt war. Klare 4 Sterne von mir!