Höllisch gut!

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Dieses Buch startet gleich mit einem Paukenschlag: Die 19-jährige Änlin entscheidet sich für einen Selbstmord – aber nur, um in die Hölle zu gelangen und ihren Dämon Mephisto wiederzufinden. Crazy? Hell yeah! 🤭 – und genau deshalb packt einen die Geschichte sofort.

Die Hölle hier ist kein Feuer-und-Schwefel-Klischee, sondern ein grau-verhangenes Ödland voller unheimlicher Flüsse, bizarrer Landschaften und finsterer Paläste.

Noch spannender: Die wahren Monster sind die Menschen. Dämonen haben da mehr Mitgefühl als so mancher Mensch auf der Erde – ein kleiner Seitenhieb auf unsere Spezies, den ich so unterschreiben würde.

Die Figuren sind stark, vielschichtig und absolut mitreißend, die Reise durch diese Hölle aufregend und gefährlich. Mandy Rauch verbindet düstere Atmosphäre mit berührender Menschlichkeit – und zwischendrin darf man sogar kurz schmunzeln über die absurden Grausamkeiten.

Ein besonderes Highlight ist das Buch selbst: Das Cover ist wunderschön gestaltet, der Farbschnitt ein echter Hingucker – man merkt sofort, dass dieses Buch etwas Besonderes ist, noch bevor man die erste Seite liest.

Fazit: Anima Daemonis ist düster, spannend und überraschend menschlich – perfekt für alle, die düstere Fantasystorys lieben, über die Ironie der Menschheit schmunzeln wollen und gerne ein optisches Schmuckstück im Regal haben.