Umweltschutz mal anders

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thumper Avatar

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In "Animal Agents" lernen wir die Welt aus der Perspektive der Tiere kennen, allen voran unsere Protagonistin Berry, eine selbstkritische Labradorhündin. Diese erfährt im Laufe des Buches von der Geheimen Gesellschaft der Tiere, deren Mission es ist, die Lebewesen der Erde und die Erde selbst zu schützen. problematisch und häufig diskutiert ist hierbei jedoch der Schutz der Menschen, welche die Probleme in der Regel verursachen. In diesem konkreten Fall hat die Fima Black-X künstliche und effektivere Bienen erschaffen, um dem Problem des Bienensterbens entgegenzutreten. Diese sollen in Zukunft die Blumen bestäuben. Hierfür nehmen sie jedoch den Tod sämtlicher noch lebenden Bienen in Kauf.

Der Schreibstil des Romans ist wirklich angenehm und ich habe das Buch kaum beiseite legen können. Interessant finde ich auch das Austauschen einiger Wörter, wie z.B. "Fellwechsler" statt Menschen, was den Perspektivwechsel erleichtert.

Die Entwicklung der Charaktere im Laufe der Geschichte ist zudem enorm und wirklich schön zu verfolgen. Tatsächlich würde ich dieses Buch als Erwachsenenroman einordnen, wenn es nicht die Verniedlichung durch die Tieragenten gäbe.

Die Kapitallänge ist immer recht kurz gehalten, wie es für Kinder- oder Jugendromane üblich ist. Ich bin mir aber nicht sicher, ob die Altersempfehlung ab 10 Jahre aufgrund einiger Stellen bei vielen kindern wirklich zu empfehlen wäre.

Der Roman beschäftigt sich tiefgründig damit, was Menschen der Natur antun und setzt damit früh in der jüngeren Altersklasse an. Die Leser sollten allerdings mit Tod oder Tierquälerei bereits vertraut sein.

Alles in allem finde ich das Buch aber sehr empfehlenswert und zwar nicht nur für jüngere Leser. Hier wurde es von einer Erwachsenen gelesen und geht jetzt an einen Teenager.