Tiefe, persönliche Emotionalität

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sullamy Avatar

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Der Titel des Buches zusammen mit dem Cover weckt die Neugierde, was sich wohl in dem Buch verbirgt. Liest man dann die Probe ist man erstaunt einen so tief persönlichen Bericht zu finden, meint man doch eher eine Art Ratgeber vor sich zu haben.
Auf den wenigen Seiten kann man den Schreiber schon so gut wahrnehmen, seine tiefen und wahren Gefühle berühren sehr und Erinnerungen an die eigene Kindheit und Jugend werden fast automatisch geweckt.
Die Beschreibung seiner Prostitution, die aus der Not herraus geschieht und die erlebte Scham finde ich sehr traurig. Es ist wohl wichtig, dies einmal einem größeren Publikum erfahrbar zu machen, geschieht es doch überall auf dieser Erde und fast überall im Geheimen.
Man möchte unbedingt erfahren, wie es dem Protagonisten im weiteren Leben ergeht, wie er es schafft "ein anderer zu werden" und wie er mit dem Erlebten umgeht.
Der sehr persönliche Schreibstil ist fesselnd und intensiv. Man möchte alles über die Person erfahren, spürt man doch die unbedingte Wahrhaftigkeit seiner Erzählung.
Man ist gespannt, wie sich der Aufbau des Buches wohl gestaltet, liest man im ersten Abschnitt doch eine erlebte Szene und im zweiten Abschnitt die Auseinandersetzung mit dem Vater.
Ich würde das Buch sehr gerne lesen und rezensieren.