Von befremdlich zu lebensverändernd: Meine Reise mit Édouard Louis

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allxbecca Avatar

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Als ich das Buch "Anleitung ein anderer zu werden" von Édouard Louis das erste Mal aufschlug, fand ich es befremdlich und schwer zu lesen. Die Geschichte des Protagonisten, der immer wieder versucht, sich selbst neu zu erfinden und sich von seiner Herkunft zu lösen, erschien mir abstrakt und distanziert. Doch je weiter ich las, desto mehr zog mich die Geschichte in ihren Bann.

Der Schreibstil von Édouard Louis ist ungewöhnlich und direkt. Er beschreibt die Welt, wie er sie sieht, ohne Umschweife oder Beschönigungen. Dabei entsteht eine Intensität, die mich als Leser tief berührte. Ich fand mich wieder in den Gefühlen des Protagonisten, der sich zwischen den Welten verirrt und nach einer Identität sucht, die er nie wirklich finden wird.

Das Buch hat mich nicht nur emotional bewegt, sondern auch meine Sichtweise auf das Leben verändert. Ich habe mich oft gefragt, was es bedeutet, wirklich bei sich selbst anzukommen und welche Opfer man dafür bringen muss. Die Geschichte des Protagonisten hat mir gezeigt, dass es oft ein schmerzhafter und schwieriger Prozess ist, der nie wirklich abgeschlossen ist.

Am Ende habe ich das Buch geliebt und es hat mich noch lange beschäftigt. Es hat mich gelehrt, dass es okay ist, sich zu verändern und dass es ein ständiger Prozess ist, der nie endet. Es hat mich gelehrt, dass es wichtig ist, sich selbst treu zu bleiben und sich nicht von den Erwartungen anderer Menschen beeinflussen zu lassen. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für eine tiefgründige und bewegende Lektüre interessiert.