Gediegenes London, ein regnerischer Tag und ein Kriminalfall. Als Plot für einen Krimi sicherlich nicht außergewöhnlich. Aber bereits die ersten Seiten von „Anna O.“ ziehen in einen Bann. Schließlich kann sich jeder Leser mit der Thematik identifizieren. Schließlich müssen wir alle schlafen. Aber wozu sind wir im Schlaf fähig und was ist uns zurechenbar. Diese Fragen werden von Matthew Blake direkt aufgeworfen und in einen spannenden Plot gepackt. Mit der Hauptperson begibt man sich zudem in einen nachvollziehbaren Widerspruch von Interessen: Wie weit möchte sich ein Forscher auf der Suche nach Wahrheit instrumentalisieren lassen?