Leise, aber vielversprechend
Die ersten Seiten von Anna ziehen einen nicht mit lautem Drama, sondern mit leiser Intensität in ihren Bann. Die Sprache ist klar, der Ton zurückhaltend, fast kühl – und gerade das macht die Verletzlichkeit der Hauptfigur umso greifbarer. Wer subtile Zwischentöne und psychologische Tiefe schätzt, dürfte sich hier gut aufgehoben fühlen. Ein Roman, der nicht schreit, sondern leise bleibt – und genau deshalb nachhallt.