Nachdenklich und weise

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Dieses Buch hat mich gleich auf den ersten Seiten in seinen Bann gezogen, als der Autor mich zum Nachdenken bringt mit der Frage, was von einem Leben übrig bleibt, wenn wir "zum zweiten Mal sterben", nämlich nach und nach vergessen werden, und die Erinnerungen der Trauernden mit immer mehr verstrichener Zeit immer mehr mit ihnen selbst und ihren Projektionen auf uns zu tun haben als mit unserem Wesen? Sehr wichtige und tiefgründige Gedanken sind das. Es macht mich neugierig, was den Autor bewogen hat, sich genau mit seiner Urahnin Anna näher zu befassen, an die niemand von seinen lebenden Verwandten mehr eine Erinnerung hat. Der Teil, in dem es schließlich um sie geht, ist spannend geschrieben, man kann sich die Geschehnisse gut vorstellen, und es gefällt mir, dass historische Fakten eingewoben sind, beispielsweise zur Festlegung der Großjährigkeit mit Erreichen des 21. Geburtstages. Ein Buch, das ich sehr gerne lesen und rezensieren würde!