Was für ein wunderbar bildlicher Schreibstil

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raganaspīdala Avatar

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Bereits auf den ersten Seiten entfaltet Henning Sussebach einen bemerkenswert bildhaften Schreibstil, der tief unter die Oberfläche geht. Seine Sprache ist zugleich poetisch und präzise – sie schafft es, das Dorf Cobbenrode und die Lebensgeschichten seiner Bewohner so lebendig zu zeichnen, dass man sich mitten im Geschehen wähnt. Selbst ohne die im Buch enthaltenen Fotografien gelingt es dem Autor, eindrucksvolle Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Die visuellen Elemente wirken daher nicht notwendig, sondern wie ein zusätzliches Geschenk, das die emotionale Tiefe des Textes unterstreicht. Sussebach schreibt mit einer großen Sensibilität für Erinnerung und Verlust, für das, was bleibt, wenn Menschen gehen – und wie sich ihre Spuren in Sprache und Bildern festhalten lassen.
Ich würde mich sehr freuen, dieses Buch gewinnen und ausführlich rezensieren zu dürfen.