Zeitreise mit Kopfkino-Garantie
Das Cover hat mir auf Anhieb gefallen – es regt die Fantasie an und passt wunderbar zur Atmosphäre des Buches. Man kann sich das kleine Dorf im Sauerland, in dem Anna als junge Lehrerin ihren Dienst antritt, direkt bildlich vorstellen.
Henning Sußebach entführt die Leser auf eine faszinierende Zeitreise ins Jahr 1887, als seine Urgroßmutter Anna Kalthoff im Alter von 20 Jahren eine Stelle als Lehrerin in einem abgelegenen Dorf annimmt. Dabei verbindet er persönliche Recherche mit historischen Fakten und Zeitzeugnissen. Durch Zitate, Zeitungsartikel und Kontext zur damaligen Weltlage wird deutlich, wie sehr das Leben in diesem Dorf hinter dem Fortschritt zurücklag – ein spannender Kontrast, der das Leseerlebnis bereichert. Man erfährt viel über die gesellschaftlichen Verhältnisse jener Zeit, ohne dass es sich nach trockenem Geschichtsunterricht anfühlt.
Besonders beeindruckt hat mich Sußebachs Fähigkeit, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Seine detaillierten Beschreibungen von Orten, Gerüchen und Alltagssituationen wirken wie eine Einladung zum Mitdenken und Mitempfinden. Gleichzeitig bleibt durch offene Formulierungen genug Raum für die eigene Vorstellungskraft – mein Kopfkino lief jedenfalls auf Hochtouren.
Der Schreibstil gefällt mir insgesamt sehr gut: reflektiert, bildhaft und voller Atmosphäre. Ein kleiner Kritikpunkt sind die häufigen Aufzählungen, die zwar Tempo erzeugen, mir in der Leseprobe aber etwas zu oft verwendet wurden. Das unterbricht für meinen Geschmack stellenweise den Lesefluss. Trotzdem überwiegt für mich der positive Eindruck – ich würde sehr gern weiterlesen und mehr über Anna und ihre Zeit erfahren.
Henning Sußebach entführt die Leser auf eine faszinierende Zeitreise ins Jahr 1887, als seine Urgroßmutter Anna Kalthoff im Alter von 20 Jahren eine Stelle als Lehrerin in einem abgelegenen Dorf annimmt. Dabei verbindet er persönliche Recherche mit historischen Fakten und Zeitzeugnissen. Durch Zitate, Zeitungsartikel und Kontext zur damaligen Weltlage wird deutlich, wie sehr das Leben in diesem Dorf hinter dem Fortschritt zurücklag – ein spannender Kontrast, der das Leseerlebnis bereichert. Man erfährt viel über die gesellschaftlichen Verhältnisse jener Zeit, ohne dass es sich nach trockenem Geschichtsunterricht anfühlt.
Besonders beeindruckt hat mich Sußebachs Fähigkeit, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch Bilder im Kopf entstehen zu lassen. Seine detaillierten Beschreibungen von Orten, Gerüchen und Alltagssituationen wirken wie eine Einladung zum Mitdenken und Mitempfinden. Gleichzeitig bleibt durch offene Formulierungen genug Raum für die eigene Vorstellungskraft – mein Kopfkino lief jedenfalls auf Hochtouren.
Der Schreibstil gefällt mir insgesamt sehr gut: reflektiert, bildhaft und voller Atmosphäre. Ein kleiner Kritikpunkt sind die häufigen Aufzählungen, die zwar Tempo erzeugen, mir in der Leseprobe aber etwas zu oft verwendet wurden. Das unterbricht für meinen Geschmack stellenweise den Lesefluss. Trotzdem überwiegt für mich der positive Eindruck – ich würde sehr gern weiterlesen und mehr über Anna und ihre Zeit erfahren.