Mazel tov!

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wienerin Avatar

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Mit diesem Roman, der die teil-fiktionale Geschichte seiner Großmutter Hannah Koppelman erzählt, spannt der Autor Benjamin Koppel einen Bogen von den zwanziger Jahren bis ins Jahr 2019.

Die Art, wie man in diesem Buch in das Leben von Hannah und ihrer Familie eintaucht ist sehr berührend und hat per se im Stil auch etwas Musikalisches, was zum einen damit zu tun hat, dass der Autor immer wieder Bezug nimmt auf klassische Musikstücke zum anderen aber daran liegt, wie er die Geschichte entwickelt, die einzelnen Handlungsschritte setzt, mal Adagio, dann wieder Allegro, mal Dur, dann Moll …

Der Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte ist Hannah, die mit ihren Eltern und ihren vier Brüdern im Kopenhagen der 30er Jahre ein sehr traditionelles jüdisches Leben führt. So erfährt der Leser eine Menge über den Alltag einer gläubigen jüdischen Familie, aber auch über die Probleme, die sich ergeben, wenn man aus diesem Korsett ausbrechen möchte.

Ein Buch, das mich sehr berührt hat und das sich einen Platz im (kleinen) Regal meiner Lieblingsbücher gesichert hat.

Eine absolute Leseempfehlung!