Campen für Rentner

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castilleja Avatar

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Von den Renate-Bergmann-Büchern habe ich schon viel gehört und nun, da es ums Campen geht, war spätestens mein Interesse geweckt. Der Schreibstil entspricht der gesprochenen Sprache und die Gedankensprünge sind manchmal schon recht gewagt und so kommt Renate Bergmann oft vom Thema ab, findet irgendwann aber doch wieder zu ihrem Ursprungsthema zurück, nur um erneut abzubiegen. Die Schreibweise der vorrangig englischen Begriffe ist schon recht abenteuerlich, aber wenn man sie unter lautsprachlichen Aspekten eines deutschen Muttersprachlers liest, dann versteht man, was gemeint ist. Mit 82 Jahren geht es zum ersten Mal auf den Campingplatz und da muss natürlich gut geplant werden, was alles mitkommt - 3 Koffer und 1 Reisetasche müssen es schon sein. Und auch so ein Wohnmobil muss natürlich täglich geputzt werden - was natürlich reine Frauensache Sache ist. Gemeinsam mit dem befreundeten Ehepaar Ilse und Kurt geht sie das Abenteuer an. Platzwart Habicht kennt Ilse von früher - sie war nämlich mal seine Lehrerin. Allerdings kann das nicht stimmen, denn dann wäre Ilse schon als Teenagerin in dem Beruf gewesen, da ist die Rechnung nicht ganz aufgegangen. Trotzdem amüsant. Einige Witze und Abschnitte waren schon ziemlich "platt", aber insgesamt konnte mich das Buch schon unterhalten. Torsten Rohde hat mit den Romanen definitiv den Zeitgeist getroffen.