Interessante Ansätze

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raganiuke Avatar

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Der Prolog hat mich sofort angesprochen kann aber verstehen, dass jüngere Frauen sich mit dem Standpunkt der Autorin nicht immer identifizieren können oder wollen.
Ich (10 Jahre älter als die Autorin) habe mich allerdings in vielen Thesen wiedergefunden, qualifiziert, Hochschulabschluss, Kinderlos und trotzdem beruflich nicht auf der Überholspur. Weil mich das nie interessiert hat. Vielleicht, weil ich faul bin, vielleicht aber auch, weil ich andere Dinge lieber tue als arbeiten. Mir hat es immer genügt, Mittelmaß zu sein, auf eigenen Beinen zu stehen und so viel zu verdienen, dass es mich nicht irgendwann in die Altersarmut treibt. Aber ich weiß auch, dass ich dennoch privilegiert bin, denn es ist nicht selbstverständlich, dass ich diese Wahl überhaupt habe.
Womit wir beim Thema soziale Gleichberechtigung und Chancengleichheit wären, denn an den Punkt, an dem man sich entscheiden kann, „den Kapitalismus vom Sofa aus zu bekämpfen“, muss man eben auch erst mal kommen, wie die Autorin zugibt.
Ich habe die ersten Seiten der Leseprobe mit Interesse gelesen, bin mir aber nicht sicher, wohin die Autorin, die ja Soziologin ist, mit ihrem Buch steuert und würde gerne weiterlesen.