Eine Hommage an das entschleunigte Leben

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Als ich das Buch das erste Mal in den Händen hielt, musste ich minutenlang auf das Cover starren und war entzückt! Die Gestaltung ist passend zum Inhalt gewählt und verrät, worum es im Buch geht: die Kampfansage gegen den Girlboss-Hype. Die Autorin analysiert mit Humor und autobiographischen Bezügen, inwiefern der Girlboss-Hype klassistische Züge aufweist und zutiefst kapitalistisch ist. Dabei greift sie vor allem auf ihr eigenes Leben zurück. Das Buch lässt sich zudem als Hommage an das entschleunigte Leben verstehen, denn die Autorin macht deutlich, dass Tage auf dem Sofa bei Fastfood und einem Serienmarathon ebenso erfüllend sind wie große Karrierepläne und das permanente verfolgen dieser. Es ist eine Kritik an der feministischen Pflicht, als Frau* unbedingt erfolgreich zu sein, und dies der Welt zu zeigen. Feminismus kann und muss auch vom Sofa aus stattfinden - schon allein feministischer Selbstfürsorge wegen.