Für mehr Anti-Girlbosse!

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leasophia Avatar

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Das Cover an sich finde ich zwar interessant aber nicht wirklich ästhetisch. Zudem glaube ich, dass es nicht direkt massentauglich ist.

Der Titel zieht aber m.M.n. die Aufmerksamkeit auf sich, da man sich eventuell grob etwas darunter vorstellen kann. Ich wollte sofort mehr erfahren, der Klappentext hat dann voll ins schwarze getroffen, was meine Lebensrealität angeht.

Die Autorin zeichnet in "Anti-Girlboss" ein Bild unserer Gesellschaft, wo Hustle Culture ein erstrebenswerter Lebensstil zu sein scheint und Zeit eines der wichtigsten Güter ist (sh. auch "Alle Zeit" von Teresa Bücker). Viele Menschen wollen sich dem aber verweigern, so auch die Autorin. Sie bringt viele relevante Punkte zum Thema Self Care, Kapitalismus, Feminismus und Arbeitswelt.

Einerseits habe ich mich vom ehrlichen Schreibstil abgeholt gefühlt, andererseits war das Buch häufig auch verwirrend, da nicht ganz klar war, was die Autorin den Leser:innen nun sagen will und ob das Buch eher als Ratgeber oder als Biografie zu sehen ist. Manche Aussagen fand ich zu übertrieben und weit hergeholt, um sie für alle Frauen verallgemeinern zu können.

Alles in allem ein interessantes Buch für einen chilligeren und doch feministischen Lebensstil, das man aber nicht komplett ernst nehmen sollte.

3,5/5 Sternen