Kann es gewaltfreien Widerstand geben?
Mithu Sanyals "Antichristie" ist ein vielschichtiger Roman, der auf unterhaltsame und historisch dichte Weise komplexe Themen wie Kolonialismus, Identität und Gewalt aufgreift und miteinander verwebt. Unter anderem auch die Frage, ob es gewaltfreien Widerstand geben kann?
Die Protagonistin ist die Drehbuchautorin Durga, die für einen sogenannten writers room einer neuen Agatha Christi Verfilmung nach London reist. Dort springt sie plötzlich in die Vergangenheit und gerät in die Welt indischer Revolutionäre im Londoner India House.
Die Autorin verwebt in der Geschichte die Vergangenheit mit der Gegenwart und der Fiktion. So passiert es, dass Durga - im Körper eines Mannes - nicht nur indische Revolutionäre und Freiheitskämpfer wie Madan Lal Dhingra und Vinayak Savarkar kennenlernt, sondern auch auf Sherlock Holmes trifft.
Da der Roman mehrere Erzählstränge verfolgt, hatte ich zum Teil Schwierigkeiten der Handlung zu folgen, was weniger an Sanyals Schreibstil, sondern vielmehr an meinen Wissenslücken zur britischen Kolonialzeit und Indiens Freiheitskampf lag.
Schwer fielen mir deshalb zum Teil die Zeitsprünge, da die Gegenwart immer wieder in die Vergangenheit einbricht.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Die Geschichte hat mir insgesamt mehr Weltgeschichte - fern von der westlich zentrierten, die in der Schule vermittelt wird - nahe gebracht. Der Schreibstil von Sanyal ist lebendig und fesselnd; mühelos wird von ihr Markaberes mit Humorvollem verwebt. Immer wieder finden sich darunter auch Bezüge zur Popkultur.
Die Protagonistin ist die Drehbuchautorin Durga, die für einen sogenannten writers room einer neuen Agatha Christi Verfilmung nach London reist. Dort springt sie plötzlich in die Vergangenheit und gerät in die Welt indischer Revolutionäre im Londoner India House.
Die Autorin verwebt in der Geschichte die Vergangenheit mit der Gegenwart und der Fiktion. So passiert es, dass Durga - im Körper eines Mannes - nicht nur indische Revolutionäre und Freiheitskämpfer wie Madan Lal Dhingra und Vinayak Savarkar kennenlernt, sondern auch auf Sherlock Holmes trifft.
Da der Roman mehrere Erzählstränge verfolgt, hatte ich zum Teil Schwierigkeiten der Handlung zu folgen, was weniger an Sanyals Schreibstil, sondern vielmehr an meinen Wissenslücken zur britischen Kolonialzeit und Indiens Freiheitskampf lag.
Schwer fielen mir deshalb zum Teil die Zeitsprünge, da die Gegenwart immer wieder in die Vergangenheit einbricht.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen. Die Geschichte hat mir insgesamt mehr Weltgeschichte - fern von der westlich zentrierten, die in der Schule vermittelt wird - nahe gebracht. Der Schreibstil von Sanyal ist lebendig und fesselnd; mühelos wird von ihr Markaberes mit Humorvollem verwebt. Immer wieder finden sich darunter auch Bezüge zur Popkultur.