Kolonialismus hinterfragt

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estuck Avatar

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Das neue Buch von Mithu Sanyal ist mal wieder ein buntes Feuerwerk. Alleine der Blick auf das Cover genügt, denn das ist so bunt und schrill wie bereits ihr Vorgänger "Identitti" und regt meine Neugier sogleich an.
Worum gehts? Heldin ist Durga, Deutsch-Inderin mit Hang zur Rebellion, die sich nach dem Tod der Mutter in London zurecht finden muss. Dort arbeitet sie als Drehbuchautorin an einer modernen Variante von Hercule Poirot mit. Gleichzeitig wird aber ihre Geschichte von einem jungen Inder erzählt, der die Kolonialzeit mit Großbritannien aufarbeitet. Wie man schon merkt, ist das Buch schrill und lässt sich schwer zusammenfassen. Es sind immer wieder Querverweise enthalten und die Autorin versucht (aus einer Sicht erfolgreich) viele Handlungsstränge und Gesellschaftsproblematiken nebeneinander zu erzählen.