Leonie, eigentlich Leonore, stammt aus dem so genannten Alten Land, wo sie auf einem Obsthof aufgewachsen ist, der von ihren Eltern gemeinsam mit Ferienwohnungen und einem Hofladen bewirtschaftet wird. Vor einigen Jahren wurde es ihr zu eng in der ländlichen Idylle und sie zog nach Hamburg. Gemeinsam mit Nina und Stella, die sie über die Wohnungssuche kennen gelernt hat, wohnt sie in einer idyllischen Villa. Nina und Stella haben zwischenzeitig einen Partner gefunden und eine der Freundinnen erwartet das zweite Kind. Leonie ist allein und leidet darunter nicht übermäßig, gelegentlich aber schon. Ein Schlag ins Gesicht ist für sie die Ankündigung, dass ihre Mutter sich eine Auszeit von Ehe und Hof nehmen will, um eine Bildungsreise quer durch Europa zu unternehmen. Leonies heile Welt gerät ins Wanken. Gabriella Engelmann erzählt gut und zeichnet ihre Figuren realitätsnah, so dass es Freude macht die Leseprobe -und vielleicht mehr- zu lesen.