Apfelblütenzauber

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Der Roman Apfelblütenzauber beginnt mit den Vorbereitungen von Leonies Party zu ihrem einundvierzigsten Geburtstag. Die Handlungen sind sehr ausgeschmückt, die Autorin legt viel Wert auf Details und beschreibt durch Kleinigkeiten ihre Figuren so gut, dass man sich sehr schnell ein Bild von ihnen machen kann.
Leonie, die Single ist und in einer Villa mit ihren Freundinnen Nina und Stella lebt, erhält am Morgen nach ihrem Geburtstag, an dem ihr das angespannte Verhältnis zwischen ihren Eltern schon aufgefallen ist, einen Anruf von ihrer Mutter. Eingeengt und gelangweilt von ihrem Leben hat diese vor, eine Reise durch Europa zu machen, ihrer Leidenschaft für Kunst nachzugehen und die Zeit allein zu genießen. Die mehrmalige Andeutung, dass Leonie bald Kraft bräuchte, deutet überdeutlich darauf hin, dass die Reise ihrer Mutter und ihr Vater allein zu Hause einige Komplikationen mit sich ziehen werden.
Auffällig ist neben der akribischen Beschreibung der Situation auch der sehr mädchenhafte, optimistische und vertrauensselige Schreibstil, der die Protagonistin ein wenig naiv trotz ihres reifen Alters darstellt. Alles in allem wirkt die Situation unrealistisch, der Einstieg herzlich, aber auch ein wenig langweilig. Ich würde darum gerne das Buch lesen und mich überraschen lassen.