apokalyptisch...

Zwei Frauen, die eine, Judith, versucht Selbstmord zu begehen und stürzt sich von einer hohen Klippe. Sie überlebt völlig unverletzt, etwas (ein Engel?) hat ihren Sturz abgefangen. Die Andere, Esther, arbeitet als Ärztin in dem Krankenhaus, in das Judith gebracht wird. Der Pfleger findet, dass an Judith etwas seltsam ist, doch Esther leugnet dies hartnäckig.

Ein Engel wird aus Feuer geboren. Doch mit Entsetzen und Abscheu stellen die anderen Engel fest, dass dieser Neugeborene verkrüppelt ist. Etwas, dass noch nie dagewesen  ist, etwas, dass nicht sein darf. Sogar der Oberste der Cherubim ist ratlos.

Ein Fantasy-Epos um die Apokalypse mit einem vielversprechenden Anfang. Mir hat die Leseprobe gefallen, der Autor ergeht sich in Andeutungen, was natürlich Spannung aufbaut, die Sprache ist teilweise so theatralisch, wie das Thema, teilweis wieder leicht verspielt: "Ein leises Quietschen sprang von Wand zu Wand, tauschte ab und verschwand." Ich bin leider nicht so bibelfest, aber Judith und Esther sind, soweit ich weiß, beides Frauen in der Bibel. Die ganze Geschichte ist von Andreas Izquierdo sehr geschickt aufgemacht.

Der Autor hat sich Großes vorgenommen, ich bin gespannt, ob er dem gerecht werden kann.