Das Unvermeindliche?

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demonscarlet Avatar

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In dem fantasy Buch von Andreas Izquierdo werden verschiedene Arten des Weltuntergangs thematisiert. Findet ein Kampf Gut gegen Böse statt zwischen Gott und Luzifer und dessen Anhänger, sowie beginnt sich die Welt zu verändern, sich durch die Hand der Menschen zu zerstören. Stücke verschiedener Armangedons werden hier beschrieben.

Die Engel machen sich bereit für einen Kampf, der die ganze Schöpfung zu zerstören droht. Denn Gott hat nur noch wenige Tage zu leben und Luzifer, der aller erste der Engel, der Gott erschaffen wurde, hat es auf den göttlichen Thron abgesehen. Ihm entgegen stellen sich die Erzengel, die auf einen Engelhoffen, der laut einer Prophezeiung die göttliche Schöpfung retten kann. Doch dieser Engel scheint nicht mal in der Lage zu sein, sich gegen einen einfachen Engel behaupten zu können. War die Prophezeiung ein Fehler? Zweifel und die aufkeimende Macht Luzifers lassen die an Gott gläubigen Engel zunehmend schwanken, gibt es dennoch eine Hoffung?

So wird versucht den Glauben zu stärken oder den verlorenen Glauben wieder zurück zu gewinnen, indem man seine Zweifel zu besiegen versucht, obwohl es oft so aussieht, als würde man in nicht mehr wiederfinden. Schließlich wie würde man selber auf das Ende der Welt reagieren? Könnte man auf die göttliche Vorsehung weiterbauen oder würden die Zweifel einen übermahnen, sodass er einem nicht mehr stärken kann? Wie würde man sich entscheiden?

Das Ende der Welt wird erschreckend und bildgewaltig geschildert, trotzdem bleiben die Gefühle nicht aus. Mit Schrecken verfolgt man die katastrophalen Veränderungen und fühlt mit den Menschen, die ihrem Ende ins Gesicht sehen müssen, genauso wie bei den Engel, dessen Welt ebenso aus den Fugen gerät. Dieses Geschehen wird flüssig wiedergegeben, sodass man die Geschichte gut mitverfolgen kann und gleichzeitig wird nicht zu viel verraten, sodass eine Spannung bestehen bleibt.Zuerst beginnt die Geschichte ein wenig unerwartet und man hat zunächst zwei Handlungsstränge, die erst nicht zueinander passen wollen, doch zusehends sich zu einer einzigen vereinen und sich zu einem ganzen Bild zusammen fügen.

Die erste Handlung ist in der Menschenwelt, wo sich zwei unterschiedliche Frauen begegnen, die eine große Gemeinsamkeit haben, obwohl auf den ersten Blick sie nichts gemein haben.Esther eine Ärztin, die ihren Glauben verloren hat und nur noch wie eine Maschine lebt und Judith eine Witwe, die ihrem Leben ein Ende setzten wollte aber Lebensmut bekommt und in ihrem Glauben bekräftigt wird.Auf der andren Seite, der Engelswelt wird ein Engel geboren Nathanel, der nicht so ist wie seine Artgenossen, denn eine Verkrüpplung seines linken Armes lässt ihn zum Außenseiter werden. Schließlich sind alle Engel perfekt und er der einzige, der einen Makel aufweist und dennoch etwas besonderes zu sein scheint. Zur Seite steht ihm Iax, ein Engel der für den Kampf lebt und sich blind dem Willen Gottes unterwirft ohne jemals an den Entscheidungen zu zweifeln. Bis Er Nathanel begegnet. Zur erst ist er ihm abgeneigt, kann ihm kaum ertragen aber je mehr Zeit sie zusammen verbringen, desto mehr beginnt er diesen zu lieben. Und nicht zu vergessen Luzifer. Werfen ihm die Erzangel auch Verrat vor und haben sie nichts mehr für ihn übrig, so wird im Laufe der Handlung auch dieser gefallene Engel nicht nur als der „Böse“ beschrieben, sondern als jemand der auch gelitten hat und sich nach einer friedlichen Welt sehnt. Aber zugleich tückisch und intrigant ist und alle dafür tut, um seine Ziele zu erreichen.

In diesem Buch wird aufgezeigt das auch wir eine große Verantwortung gegenüber Gottes Schöpfung haben. Wir sollen sie respektieren und sie schützen und nicht ihrem Ende noch nachhelfen. ... „das die Menschen scheinbar dazu verdammt waren, alles zu zerstören, um zu überleben. Trotzdem ließen sie nicht nach, sich die Welt untertan zu machen, und gingen dabei rücksichtslos und ignorant vor. Dies sollte uns zum nachdenken anregen, ob wir es verantworten können, schuld an dem Ende unserer Erde zu sein.

Das Buch ist einfach nur empfehlenswert, da das Buch eine große Wahrheit anspricht, die jeden anspricht. Die Geschichte ist super umgesetzt und trotz des Leids gibt es auch Hoffung, was das Buch nicht zu düster erscheinen lässt, auch wenn die Horrorszenearie erst mal einen die Luft anhalten lässt.

Andreas Izquierdo wurde durch seinen Bestseller „König von Albanien“ seinem letzten historischen Roman mit dem „Sir-Walter-Scott-Preis“ ausgezeichnet,  in dessen Buch ein Hochstapler einem Arzt in der Nervenheilanstalt erzählt, das er einmal der König von Albanien war zur Zeit des ersten Balkankrieges.