Kampf der Welt

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martina83 Avatar

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Gott liegt im Sterben. Diese Tatsache bringt die ganze Welt durcheinander. Gott prophezeit einen Engel, der die Welt retten kann. Nathanael wird geboren, doch hat er einen verkrüppelten Arm. Sein Meister Iax soll in lehren und kämpfen lernen und in Gottes Palast bringen. Iax hat große Probleme in Nathanael den besonderen Engel zu sehen, der er ist und so ist ihr Verhältnis ziemlich distanziert. Auf dem Weg durch das Reich Gottes erleben die beiden vieles und kommen sich näher, als sie zugeben würden.
Zeitgleich bricht die Erde zusammen. Judith versucht sich umzubringen, wird aber von Engeln getragen und kann somit in die Zukunft sehen. Nach einiger Zeit schließt sich ihr die Ärztin Esther. Während alles in sich zusammenfällt versuchen Ester und ihre Liebe Daniel zu fliehen und finden wieder zueinander. Jeder Mensch der stirbt, wird als Engel wiedergeboren. Alle Menschen, die in der Geschichte vorkommen sterben  und kämpfen für Gott im "Himmel".
Luzifer versucht die Menschheit auszulöschen, um sich so eine neue Welt zu erschaffen. Und somit beginnt der Krieg. Doch hat auch jeder Engel seine eigenen Geschichte und noch dazu einen inneren Krieg mit sich zu führen. Nathanael muss sich als das sehen was er ist und die Engel müssen ihn als Herrn sehen. Doch das ist leichter gesagt als getan ....

Die Geschichte ist einzigartig. Man muss nicht gläubig sein, um dieses Buch faszinierend zu finden. Der Schreibstil ist spannend und man kann kaum aufhören zu lesen. Die Geschichte springt zwischen der Welt der engel und der Welt der Menschen hin und her und nach und nach versteht man alle Zusammenhänge. Sterben die Menschen aus, werden auch keine neuen Engel geboren.
Was ich mich frag, ist: Ist diese Thematik so unrealistisch? Sicherlich geht die Welt nicht so schnell unter, wie in diesem Buch. Doch passieren immer wieder gewaltige Naturkatastrophen und Kriege herrschen vor. Luzifer oder das Böse kämpft schon in uns Menschen und wir bemühen uns auch nicht sehr um die Schöpfung bzw. unsere Umwelt. Auch das Nathanael einen verkrüppelten Arm hat, zeigt, dass jeder noch so schwache Mensch großes bewirken kann. Eine Kernaussage des Buches ist: Der Glaube versetzt Berge. Ist es der Glaube an Gott, an einen Menschen oder eine gute Sache - das ist hier nicht so wichtig. Auf jeden Fall spielt Gott eine große Rolle und wohl auch in unserem Leben, was wir nicht vergessen sollten.
Beim Lesen taucht man ab in eine andere Welt. Der Autor schafft Bilder vor das geistige Auge und beschreibt Situationen und Gefühle so gut, dass man richtig mitlebt, sich mitreut, mitleidet. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Ich kann dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, denn es hat mich zutiefst berührt, erschüttert und auch zum Lächeln gebracht.