Der Zauber der Masken

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april1985 Avatar

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Manche Geschichten vermitteln nostalgische Gefühle. Aribella und die Feuermaske ist so eine Geschichte. Ich hatte beim Lesen teilweise dasselbe Gefühl wie damals beim ersten Harry Potter Band. Parallelen sind auch durchaus erkennbar und doch ist Aribella und die Feuermaske komplett anders.

Einen Tag vor ihren 13. Geburtstag erwachen in Aribella magische Fähigkeiten und das ausgerechnet während des täglichen Fischmarktes. Als Aribella auf der Flucht vor der Stadtwache ist, wird auch ein geheimnisvoller Mann mit einer Sternenmaske auf sie aufmerksam. Rodolfo rettet Aribella und führt sie in die magische Welt Venedigs ein. Und währenddessen ziehen dunkle Mächte auf.

Anna Hoghton hat mit Venedig eine faszinierende Kulisse gewählt und ein mitreißendes, magisches Abenteuer auf Papier gezaubert. Aribella ist ein ganz wunderbares und mutiges junges Mädchen, dass sich von einem Tag auf den anderen in einer komplett neuen Welt orientieren muss. Im Halb hier halb dort-Hotel, wo Aribella Unterschlupf findet, ist nichts wie es auf den ersten Blick scheint. Von Außen, zumindest für die Menschen, ein verfallenes Gebäude, verbirgt sich im Inneren ein glänzender Palazzo, in dem magisch Begabte wie Aribella ausgebildet werden, um Venedig zu schützen.

»Erstens, bewerte ein Buch nie nach seinem Einband. Zweitens, bewerte einen Menschen nie nach seiner Maske. Und drittens, bewerte ein Hotel nie nach seiner Fassade.«

(Zitat aus Aribella und die Feuermaske, Seite 57)

Anna Hoghton hat ihre Welt mit vielen liebevollen kleinen Details ausgestattet und damit eine unglaublich lebendige Szenerie erschaffen. Ein Geheimbund, ein zahmer Löwe und magische Masken inmitten der zauberhaften Inselwelt von Venedig mit seinen Brücken, Kanälen, Gondeln und Palazzos. Und über der Stadt schwebt der unheilvolle Blutmond. Welche finsteren Mächte dabei sind zu erwachen, müsst ihr natürlich selber lesen. Ich garantiere euch aber auf jeden Fall ein unglaublich spannendes und fesselndes Abenteuer. Und nebenbei bekommt ihr auch eine tolle Geschichte über Mut, wahre Stärke Freundschaft, Selbstakzeptanz und Selbstfindung präsentiert.

Ich habe Anna Hoghtons Debütroman wirklich unglaublich gerne und innerhalb kürzester Zeit gelesen. Einmal angefangen konnte ich mich der Magie nicht mehr entziehen. Die Autorin hat es geschafft die Geschichte von Anfang bis Ende mit Tempo und Spannung zu erzählen und so einige unvorhersehbare Wendungen einzubauen. Aber am besten lasst euch selber vom Zauber Venedigs einfangen.

»Lesen ist Magie! Es kann uns in andere Welten versetzen und ermöglicht uns, unsere eigene besser zu verstehen.«

(Zitat aus Aribella und die Feuermaske, Seite 66)

Fazit:

Geheimnisvoll, düster und magisch! An Houghton entführt uns in ihrem Debüt ins zauberhafte Venedig. Aribella und die Feuermaske ist eine spannende und fesselnde Fantasy für Kinder ab 10 Jahren, die ich aber durchaus auch erwachsenen Leser*innen empfehle. Absolut lesenswert!