Magische und geheimnisvolle Atmosphäre

Aribella wird im Fischermilieu Venedigs groß und wächst dort bei ihrem Vater auf. Entgegen aller Rollenerwartungen fühlt sie sich auf dem Fischerboot wohl. Das Schicksals ihrer Mutter, die wenige Jahre nach der Geburt der Tochter verstarb, bleibt im Dunkeln, auch warum auf einmal in der Auseinandersetzung mit einem Jungen plötzlich Feuerflammen aus ihren Fingern sticht. Eine spannende Geschichte bahnt sich so an, in der das Mädchen vor den Wächtern des Dogen fliehen muss und sicher auch auf die Spur ihrer Geschichte kommen wird.
Der Autorin gelingt es in die Geschichte hineingeflochten ein wunderbares Stadtporträt der Lagunenstadt Venedig zu zeichnen, das durch zahlreiche Details der Stadtgeschichte und Hervorhebung von architektonischen Besonderheiten glänzt. Das finde ich sehr gelungen.
Die Gesamtatmosphäre des Romans ist ein wenig dunkel und geheimnisvoll voller magischer Andeutungen, wie die Geschichte mit dem Blutmond und den geheimnisvollen Wächtern, die nach Denunziation Menschen verschwinden lassen und auch das Rätsel mit den Feuerflammen aus den Händen der Hauptperson des Romans Aribella. Das macht es spannend zu lesen.
Das Buch scheint mir von der Sprache und Thematik eher für etwas größere Kinder geeignet. Wer sich aber darauf einlässt, wir in die magische Welt voller Masken, geheimer Verschwörungen und magischer Mächte mitgenommen. Ein Buch voller Zauber.